Veröffentlicht: 03.11.2021
Seit 2011 lässt die Züricherin Brigitte Roux kurz vor Advent das Bundeshaus in überraschenden Farben erstrahlen und erzählt eine Geschichte. Der Weg dahin war lang und harzig – das Resultat begeistert jedes Jahr aufs Neue.
«Das will ich auch machen in der Schweiz – aber mit bewegten Bildern!» dachte sich Brigitte Roux beim Betrachten einer Adventsbeleuchtung in der Hafenstadt Funchal auf der Insel Madera. Auf der Suche nach geeigneten Gebäuden war ihr schnell klar: Das Bundeshaus im Herzen Berns eignet sich ideal, bietet der Bundesplatz doch Platz für viele Zuschauende.
Stadtpräsident Alexander Tschäppät hatte sie schnell für die Idee gewonnen – der Weg durch die städtischen Instanzen war indes äusserst steinig: 3½ Jahre und unzählige Wiedererwägungsgesuche. Doch Brigitte Roux gibt nicht so schnell auf – das Hermann Hesse-Zitat «Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen» gab ihr Mut und Ausdauer.
30 000 Franken Schulden zum Start …
Als das erste «Rendez-vous Bundesplatz» am 14. Oktober 2011 schliesslich Premiere feiert, sind 500 Zuschauerinnen und Zuschauer auf dem Bundesplatz. Am Ende der 6-wöchigen Spielzeit hat Brigitte Roux ein Defizit von CHF 30 000. Und ist gleichwohl zufrieden: «Ich habe es gemacht!» – sie hat trotz aller Widerstände ihr Ding gemacht.
Inzwischen findet Rendez-vous Bundesplatz zum 11. Mal statt – dieses Jahr unter erschwerten Bedingungen: Der Besuch ist nur mit einem Corona-Zertifikat erlaubt. Dies ermöglicht den Veranstaltern, weiterhin bis zu 5 000 Zuschauerinnen und Zuschauer auf den Bundesplatz zu lassen. In früheren Jahren gab es auch schon bis zu 20 000 an einer Show.
Die Mitglieder des BPW Clubs Bern lauschen mit Interesse der lebendigen Rückschau der Zürcher BPW Brigitte Roux – und geniessen anschliessend die aktuelle Ausgabe zum Thema «Planet Hope». Sie sind von der Umsetzung mit den neuen, eingesetzten Laser-Projektoren begeistert.