Veröffentlicht: 25.03.2021
Vier junge Clubmitglieder – Maria Badertscher, Carmen Inniger, Samantha Oberholzer und Anita Weber – diskutieren in Kleingruppen über Gleichstellung innerhalb der Familie, Lohngleichheit und die Vereinbarung von Familie und Beruf.
Die Teilnehmerinnen aus unterschiedlichen Berufs- und Lebenswelten diskutieren mit je rund 10 BPW über ihre Möglichkeiten und Chancen, das Morgen zu gestalten, und über Hindernisse, Stolpersteine und Herausforderungen, denen sie jeden Tag begegnen.
Ein Schritt in Richtung Lohngleichheit und der Vereinbarkeit – aber wie?
Wie bringen wir Familie und Beruf unter einen Hut? Braucht es Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau? Eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten Diskussionspunkte:
Es ist wichtig, Frauen darin zu bestärken, bei Lohnverhandlungen mutig zu sein und sich nicht unter ihrem Wert zu verkaufen.
Eltern haben eine Vorbildrolle, indem sie ihre Kinder bereits früh unterstützen, geschlechterUNspezifische Berufe zu prüfen bzw. zu wählen.
Die Stereotypisierung beginnt bereits vor der Geburt – sie äussert sich in Unsicherheit von Freunden und Verwandten bzgl. der Babygeschenke, wenn das Geschlecht nicht verraten wird. Eine neutrale Erziehung kann eine Teillösung für das Problem sein.
Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf braucht es Kitas sowie frühzeitige Diskussionen der Eltern, wie sie sich Arbeit, Elternzeit und Hausarbeit aufteilen wollen. Positiv ist die allmähliche Akzeptanz von Teilzeitstellen. Das Arbeitspensum später wieder zu erhöhen, ist manchmal schwierig.
Im professionellen Orchester einer der vier BPW werden alle Mitglieder unabhängig von Herkunft, Alter oder Geschlecht entlöhnt. Ein solch egalitäres Lohnsystem würde in unserer Leistungsgesellschaft nicht in allen Branchen funktionieren, zeigt jedoch: Vollkommene Lohntransparenz und Lohngleichheit ist durchaus möglich.