Veröffentlicht: 14.06.2019
Jeden Tag fällen wir tausende Entscheide. Nicht alle sind so banal wie die Wahl des Mittagessens. Im Referat von Gabriela Scherer, Leadership-Trainerin am Lassalle-Institut, geht es um Entscheide mit grosser Tragweite und prägenden Konsequenzen für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Sie unterstützt Führungspersönlichkeiten und -gremien beim Finden von nachhaltig guten und stimmigen Entscheiden.
Entscheiden heisst, Verantwortung übernehmen. Eine achtsame Haltung bereitet den Boden für souveräne Entscheide.
Achtsamkeit und Selbstreflexion
Achtsamkeit heisst, einen Schritt vom «Tun» zurück zu machen und auf den Moment und auf das «Sein» zu fokussieren. Menschen, die dies regelmässig üben, fällt es leichter, bei sich selber hinzuschauen. Aber was hat das mit der Entscheidungsfindung zu tun? Achtsamkeit unterstützt die Selbstreflexion. Diese braucht es, um sich bewusst zu werden, welche Impulse uns beeinflussen. Es ist wichtig, zu identifizieren, wenn uns beispielsweise Angst, Kränkung oder narzisstische Motive beeinträchtigen.
Die Grundlagen für gute Entscheide
Wesentlich ist die Auseinandersetzung mit den Fragen: Welche Ziele und Werte sind uns wichtig? Von wem oder von was lassen wir uns leiten? Was sind die Konsequenzen unserer Entscheide und wie weit reichen diese? Was sagt unsere Intuition? Welche Emotionen nehmen wir wahr? Und ist unser Entscheid denn auch längerfristig stimmig? Wenn unser Handeln mit unseren innersten Werten und Überzeugungen übereinstimmt, sind wir authentische Persönlichkeiten.
Leitfaden für die Entscheidungsfindung
Einen Gedanken gibt uns Gabriela Scherer zum Schluss auf den Weg: Zum Glück hängt nicht alles von diesem einen Entscheid ab. Vertrauen können ist auch ein Ausdruck von persönlicher Grösse.