Veröffentlicht: 04.11.2019
Bereits vor 35 Jahren erkrankte Judith Safford, Wirtschaftswissenschaftlerin und diplomierte NPO-Managerin, an Morbus Bechterew – einer unheilbaren rheumatischen Krankheit. Eine neue Behandlung brachte sie vom Rollstuhl auf eine 5-tägige Gipfeltour mit 16 Viertausendern.
Judith Safford ist es nicht anzusehen, dass sie noch vor drei Jahren kaum gehen konnte, immer wieder einen Rollstuhl benötigte und von Schmerzen gequält wurde. Aufrecht und voller Energie steht sie vor uns und berichtet über den Erfolg ihrer immunsuppressiven Therapie.
Beflügelt von der Therapie, erfüllte sie sich den Traum, 16 Berge über 4000 m.ü.M zu besteigen – darunter die Dufourspitze. Auf deren Gipfel fand sie die Gedenktafel mit dem Zitat:
«Das, was Du für den Gipfel hältst, ist nichts als ein Schritt» – Seneca
Sie erkannte: Trotz scheinbar unüberwindbarer Hürden war jeder Schritt ihrer Bergtour möglich. Und: Beim letzten Schritt auf den Gipfel ist es vorbei, und der nächste Schritt kann beginnen. Aber was sollte der nächste Schritt sein? Er hatte mit «wissen wollen» zu tun: Was genau ist Rheuma? Woher kommt es? Warum sind rheumatische Krankheiten unheilbar?
Forschungsdefizite bei Rheuma – warum?
Mit jährlichen Kosten von über 20 Milliarden Franken sind Rheumaerkrankungen Spitzenreiter aller nicht-übertragbaren Krankheiten. Schätzungsweise 25 % der Bevölkerung sind irgendwann betroffen. Bei Forschungsgeldern dagegen steht Rheuma hinten an: Es wird wenig in die Rheumaforschung investiert.
Warum diese Diskrepanz? Judith gibt vier mögliche Erklärungen:
Nächster Gipfel als Ziel: Forschung für Hoffnung!
Judith ergreift die Initiative und will eine Organisation zur Sammlung von Forschungsgeldern gründen: die «Stiftung RheumaResearch», mit dem Ziel, Rheumakrankheiten vorzubeugen, zu behandeln und zu heilen.